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Traumapädagogik

Schockerlebnisse gehen sprichwörtlich „durch Mark und Bein“, führen - traumatologisch übersetzt – zu plötzlicher Erstarrung und reißen tiefe seelische Wunden.

Kind mit Verletzungen im Gesicht

Aber auch andere – auf den ersten Blick weniger schwerwiegende – Ereignisse wie z.B. Krankheit, Beziehungsabbrüche, langanhaltende finanzielle Nöte oder allgegenwärtige Krisenzeiten sind belastend, lösen Sorgen, Ängste, Panik und Ohnmachtsgefühle aus. Dies kann zum Rückzug, zur Resignation, aber auch zu Wut und Aggressionen führen.

Entsprechende Verhaltensänderungen werden vom Umfeld oft nicht verstanden, können nicht eingeordnet werden. Hilflosigkeit entsteht sowohl bei den Betroffenen als auch bei den Menschen in der Familie, in Einrichtungen und anderswo.

Das Wissen über die verschiedenen Entstehungsformen eines Traumas und die daraus resultierenden - meist auffälligen - Verhaltensweisen ermöglicht eine andere Sicht auf Menschen, die plötzlich „schwierig“ sind: „Nicht Du bist verkehrt, sondern was Dir passiert ist war verkehrt“.

Damit ändert sich schon einmal die Haltung dem vermeintlich schwierigen Menschen gegenüber und weitere Schritte zum Verständnis und zum Umgang mit ihm können folgen, wenn … traumapädagogische Inhalte in die Praxis einfließen.

Traumapädagogik kann Traumata nicht wegtherapieren oder aufarbeiten, wohl aber dazu beitragen, im Alltag ein stabilisierendes, heilendes Umfeld zu schaffen.

„Wer einmal von einer Schlange gebissen wurde, hat Angst vor jedem Gartenschlauch.“

Wer das weiß, gibt dem Betroffenen nicht die Aufgabe, mit dem Schlauch den Garten zu gießen.

Karin Joost, im Februar 2024

Grafik Psychotrauma

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Karin Joost

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